Freelancer-Österreich-News 15
Liebe Leser,
Das letzte Quartal des Jahres ist bereits in vollem Gange und mit ihm die perfekte Zeit, um sich voller Energie nach dem heißen Sommer neue Projekte zu starten. Vielleicht möchten Sie die verbleibende Zeit auch nutzen, um verstärkt auf Kundenakquise zu gehen, so dass Sie mit der nötigen Vorlaufzeit schon jetzt die Basis für ein erfolgreiches 2020 setzen.
Nach einer sehr positiven Resonanz zu unserem ersten Community-Newsletter im September freuen wir uns ganze besonders, Ihnen hiermit als Mitglied von Freelancer Österreich den aktuellen November-Newsletter zukommen zu lassen.
Im November widmen wir uns:
• dem Thema Krankenversicherung für Selbstständige
• Tipps und Inputs zur nebenberuflichen Selbstständigkeit
• ein kurzer Überblick über die Relevanz von AGB für Freelancer
• wie Sie Ihre Skills ganz einfach über die Ohren erweitern: wir stellen Ihnen die Top 3 Podcasts für Selbstständige vor
• der Rubrik FreelancerIn des Monats; jedes Monat stellen wir ein Mitglied unserer Community vor und
• zum Abschluss haben wir noch etwas zum Lachen für Sie
Wir freuen uns, dass Sie Teil unserer Community sind. Unsere Mission ist es, Sie bei allem rund um das Thema Freelancing in Österreich mit wertvollen Tipps und Infos sowie bei der Durchführung Ihrer Geschäfte bestmöglich zu unterstützen. Sollten Sie Feedback oder Wünsche zum Newsletter haben, melden Sie sich gerne bei uns!
Das Team von Freelancer Österreich wünscht Ihnen einen wunderbaren November mit vielen goldenen Sonnenstunden sowie ein produktives viertes Quartal. Wir melden uns bei Ihnen mit einer weiteren Ausgabe des Freelancer-Österreich-Newsletters Anfang Dezember.
Bis dahin viel Erfolg und gelungene Geschäfte!
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Zobel
und das Freelancer-Österreich-Team
Krankenversicherung für Selbstständige
Auch wenn die Selbstständigkeit mitunter viele Freiheiten bringt, bei der Krankenversicherung kommt man um folgende Tatsache kaum herum: In Österreich besteht Sozialversicherungspflicht und somit ist jeder Gewerbetreibende ab Tag der Anmeldung seines Gewerbes bei der SVA (Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft) pflichtversichert. Alle selbstständig Erwerbstätigen werden zu diesem Versichertenkreis gezählt.
Grundsätzlich ist die Kranken- und Pensionsversicherung durch das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz (GSVG) geregelt und die Unfallversicherung durch das Allgemeine Versicherungsgesetz (ASVG). Gerade zu Beginn der selbstständigen Tätigkeit besteht jedoch unter bestimmten Voraussetzungen, wie zum Beispiel einer Vollversicherung durch ein Angestelltenverhältnis oder aufgrund einer (noch) geringen Höhe des Einkommens die Möglichkeit, sich von der Pflichtversicherung vorerst auszunehmen. Sollten Sie nebenbei noch angestellt sein, so können Sie pro Kalenderjahr 5.361,72 Euro (Stand: 2019) dazuverdienen, ohne dass Sie in eine weitere Pflichtversicherung fallen. Ansonsten liegt die Versicherungsgrenze bei 6.453,36 Euro im Jahr.
Selbstständige haben auch die Möglichkeit, im Falle von Arbeitsunfähigkeit auch Krankengeld zu beziehen. Alle, die am Beginn ihrer Selbstständigkeit stehen oder sich noch in einem Angestelltenverhältnis befinden, sollten sich mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Thema Krankenversicherung und Zuverdienstgrenzen besonders intensiv auseinandersetzen. Gegebenenfalls zahlt sich auch eine private Zusatzversicherung als Freelancer aus, hier lassen Sie sich am besten bei dem Versicherungsanbieter Ihrer Wahl beraten.
Start in die Selbstständigkeit: Nebenberuflich als Freelancer
Obwohl als Freelancer oft nur geringes Startkapital für die Umsetzung der eigenen Geschäftsidee benötigt wird, ist der Start in die Selbstständigkeit nicht selten mit einem gewissen Risiko verbunden. Eine andauernde Kunden- beziehungsweise Projektakquise oder verspätet eintreffende Zahlungen können einem durchaus die letzten Nerven rauben!
Derartige Risikofaktoren lassen sich jedoch relativ einfach minimieren – schließlich ist niemand dazu gezwungen, sich Hals über Kopf ins kalte Wasser zu stürzen. Man kann den Schritt in die Selbstständigkeit, der neben mehr Freiheit und Selbstbestimmtheit eben auch eine größere Unsicherheit in Bezug auf Einkommen und Auslastung bietet, auch Schritt für Schritt wagen.
Nebenberuflich selbstständig zu sein, bedeutet, sich langsam an die Erfüllung der eigenen beruflichen Träume heranzutasten, ohne von Beginn weg Angst haben zu müssen, die Miete nicht mehr bezahlen zu können. Abgesehen davon, dass es sowieso nicht empfehlenswert ist, sich komplett ohne Rücklagen in die Selbstständigkeit zu stürzen. Im anglo-amerikanischen Raum auch als “Side-Hustle” bezeichnet, eignet sich die nebenberufliche Selbstständigkeit vor allem für Personen, die großen Wert auf finanzielle Planbarkeit und Sicherheit legen. Eine Anstellung lässt sich schließlich immer noch kündigen, sobald die Auftragsbücher gefüllt sind. Die Selbstständigkeit vorerst nebenberuflich anzugehen ist auch ein guter Weg, um herauszufinden, ob man sich in der Rolle des Einzelunternehmers beziehungsweise Freelancers überhaupt wohl fühlt.
Auch kann man für die in der Startphase verstärkt notwendigen administrativen Tätigkeiten vom Besuch beim Steuerberater bis zur Homepage-Gestaltung ohne schlechtes Gewissen seine Zeit einsetzen, da man ja noch nicht komplett finanziell auf Einnahmen aus der Selbstständigkeit angewiesen ist. Die nebenberufliche Selbstständigkeit ist also ein guter Weg, um sich selbst in der unternehmerischen Rolle auszuprobieren und ohne allzu großen Druck erste Erfolge zu erzielen. Eine gute Voraussetzung für langfristigen Erfolg.
Podcasts: So erweitern Sie Ihre Skills ganz einfach über die Ohren
Unsere Tipps für die Top 3 Podcasts für Selbstständige
Podcasts, Mediendateien im MP3/MP4 Format, mit Informationen oder Geschichten zu unterschiedlichen Themen werden immer beliebter. Sie sind zum herunterladen oder abbonieren. Auch für den Bereich Freelancing stehen Podcasts zur Verfügung. Wir werden Sie an dieser Stelle zukünftig mit interessanten Informationen zu Podcasts versorgen.
Go for It! Der Business Podcast mit Caroline Preuss – Online-Unternehmerin Caroline Preuss gibt in ihrem Podcast auf eine erfrischende, motivierende Art ihr erprobtes Marketing Know-How weiter, von dem jeder profitieren kann, der ein Business aufbauen beziehungsweise seine Kunden digital gewinnen möchte. Ihre praxisorientierten Business-Tipps geben wertvolle Einblicke in die bunte Welt des Online-Marketings. Hier geht es zu Caro’s Podcast
Jetzt endlich selbstständig Podcast – hier gibt es spannende Interviews, Tipps zum persönlichen Wachstum und natürlich jede Menge Wissen rund um das Thema Selbstständigkeit. Marco Kindermann und Carolin Hasenpusch helfen in 100 Folgen dabei, das eigene Feuer zu entfachen und die Hörer zu motivieren, den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen. Hier geht es zum Podcast
Sidepreneur – Im Sidepreneur-Podcast von Peter Georg Lutsch und Juliane Benad erhalten die Hörer praxisnahe Antworten zum Thema (nebenberufliche) Selbstständigkeit. Neue Folgen gibt es zweimal pro Woche, jeweils mit einer Monday-Motivation-Ausgabe (am Montag) und einer Gesprächsrunde mit Gästen am Mittwoch. Sidepreneur-Podcast
AGB erstellen für Freelancer
Ein zwar meistens nicht gerne eingehender betrachteter aber essentieller Bestandteil der Selbstständigkeit ist die Auseinandersetzung mit den rechtlichen Rahmenbedingungen. Dazu zählt auch die Erstellung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs), die auf das jeweilige Unternehmen abgestimmt sind. Auch Freelancer, die im Regelfall als Einzelunternehmer am Markt auftreten, sollten sich mit dieser Thematik besser früher als später auseinandersetzen.
Grundsätzlich benötigt man die AGBs in erste Linie deshalb, um den Vertragsabschluss mit Kunden und externen Dienstleistern zu vereinfachen. Um Zeit, Kosten und Mühe zu sparen, stellen die AGBs eine Vereinheitlichung der Geschäftsbedingungen dar, um nicht mit jedem Vertragspartner einzeln die Nebenbedingungen eines Vertrages aushandeln zu müssen.
AGBs werden so verständlich verfasst, dass Sie unter ihnen zu einem Vertragsabschluss bereit sind. Sie gehören nicht nur zum professionellen Außenauftritt eines Unternehmens, sondern können maßgeblich dazu beitragen, etwaige Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. Dabei sind die AGBs kein Vertrag an sich, sondern nur ein Teil davon, bei komplexeren Sachverhalten empfiehlt es sich daher immer, einen individuellen Vertrag mit den jeweiligen Parteien abzuschließen.
Gerade Freelancer und Jungunternehmer fühlen sich oft von den rechtlichen Aspekten bei der Erstellung von AGBs überfordert und geraten deshalb oft in Versuchung, sie von Branchenkollegen zu kopieren, vor allem um sich das Geld zu sparen, das eine Rechtsberatung kostet. Dieser Fehler kann Sie jedoch später teuer zu stehen kommen, deshalb empfiehlt es sich, bei der Erstellung von AGB lieber professionellen Rat einzuholen als später draufzuzahlen.
Als Tipp für alle Freelancer: in der AGB-Datenbank der WKO gibt es alle verfügbaren Allgemeinen Geschäftsbedingungen, nach Branchen geordnet. Für detaillierte Auskünfte wenden Sie sich bitte an die jeweilige Fachgruppe. Weitere Infos finden Sie hier: WKO sowie einen Überblick, was Sie unbedingt bei der Erstellung von AGBs beachten sollen:
Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass unsere Tipps keine professionelle Rechtsauskunft ersetzen, sondern lediglich als Hinweis zur Berücksichtigung bei der Erstellung von AGBs dienen.
Freelancer des Monats: Berater-Projektmanagement
Freelancer: 12682
Der Berater und Projektmanager hat ein Wirtschaftsstudium an der WU Wien absolviert und verfügt durch seine Auslandseinsätze u.a. über Basiswissen in der ungarischen und tschechischen Sprache.
Freelancer 12682: „Ich habe mich in den vergangenen Jahren auf Inbetriebnahmen neuer Fertigungswerke und deren Projektabwicklung spezialisiert. Im Auftrag eines deutschen Ingenieurbüros war ich für einige Inbetriebnahmen als Projektmanager tätig. Zusammen habe ich den reibungslosen Produktivanlauf mit einem Team aus weiteren externen, sowie internen Prozess- und Projektmanagern abgewickelt.
Meine Aufgabe besteht darin, durch systematische Planung und Projektmanagement die termingerechte Verfügbarkeit und Funktionalität aller Bestandteile einen reibungslosen Produktivanlaufs sicherzustellen. Wichtig dabei ist, die Komplexität zu strukturieren. Gemeinsam mit den Prozessverantwortlichen, den Schnittstellenbereichen und Dienstleistern wurde dies realisiert.
Dazu implementierte ich für sämtliche Projektphasen eine strukturierte Vorgehensweise bis zum Serienanlauf. Dies hilft dabei, dass nichts übersehen wird und 100% der Aufgaben erfüllt werden. Als externer Dienstleister spiele ich auch immer gerne dem internen Projektverantwortlichen meines Kunden zu, indem ich ihn einerseits methodisch entlaste, andererseits kann er von der Erfahrung und der Sicht eines externen Projektmanagers profitieren.
Ich bin ein Teamplayer und habe mir aufgrund meiner langjährigen Erfahrung ein sehr gutes Netzwerk aufgebaut. Bei neuen Investitionsvorhaben führt dies immer wieder zu Anfragen zu freiberuflicher Mitarbeit.
Durch meine Erfahrung als Projektmanager in komplexen Projekten bin ich breit aufgestellt und bin auch für kleinere Projekte gut gerüstet.“
Machen Sie unsere Community auf sich und Ihre Projekte aufmerksam und schicken Sie uns gerne Ihre Kurzbiographie. Aus allen Einsendungen veröffentlichen wir jedes Monat einen ausgewählten Steckbrief. Infos an: info@freelancer-oesterreich.at
Freelancer-Witz: In der Programmiererhölle
Ein Informatiker steht an der Himmelspforte. Petrus: 'Bei dir konnte ich mich echt nicht entscheiden, ob du in den Himmel oder in die Hölle kommen solltest. Am besten, du schaust dir mal beides an, und du entscheidest selbst!'.
Petrus zeigt ihm einen schier endlosen Raum mit den schnellsten Rechnern in dem der Informatiker nach Herzenslust alles programmieren darf.
'Das ist ja fantastisch', meint da der Programmierer, will aber der Vollständigkeit halber auch noch wissen, die Hölle aussieht. Petrus: 'Die Hölle befindet sich ebenfalls hier, nur bist du dann nicht der Programmierer sondern der Administrator!'
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